Aktuelles Gladbeck

Titel
Meldekontrollen in Gladbecker Immobilien: Behörden und Polizei führen gemeinsame Kontrollen durch
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Einleitung
In Gladbeck werden aktuell verstärkt Kontrollen in Immobilien durchgeführt, in denen es wiederholt Probleme gibt. Ziel dieser Begehungen ist es, Missstände aufzudecken – etwa bauliche Mängel, Sicherheitsrisiken, Verstöße gegen Vorschriften oder auch Hinweise auf möglichen Sozialleistungsmissbrauch durch Bewohner:innen oder Eigentümer:innen.
Haupttext

Die Maßnahmen laufen unabhängig vom Projekt MISSIMO, an dem die Stadt Gladbeck seit diesem Jahr beteiligt ist.

Seit Juni wurden bereits zwölf Häuser überprüft: sechs in Mitte, zwei in Zweckel, drei in Brauck und eines in Butendorf. Rund 55 weitere Immobilien stehen noch auf der Liste.

„Problemimmobilien“ sind Gebäude, in denen regelmäßig Schäden auftreten, gesetzliche Vorgaben verletzt werden oder die Gesundheit und Sicherheit der Bewohner:innen gefährdet ist. Kontrollen helfen, Risiken schnell zu erkennen und gegenzusteuern. Sie erfolgen entweder nach Beschwerden aus der Nachbarschaft, Hinweisen anderer Stellen oder gezielt dort, wo Gefahren vermutet werden.

An den Begehungen sind verschiedene Ämter beteiligt – unter anderem das Amt für Migration und Zusammenleben, das Amt für öffentliche Ordnung (Bürgeramt), das Amt für Soziales und Wohnen (Wohnungsaufsicht), das Amt für kommunale Finanzen (Vollstreckung), das Jobcenter und der Bezirks- und Schwerpunktdienst (BSD) Gladbeck. Vor Ort werden die Gebäude gemeinsam begangen, Mängel dokumentiert und anschließend von den zuständigen Stellen bearbeitet.

Bei den bisherigen Kontrollen im Stadtgebiet wurden bereits zahlreiche Probleme entdeckt – zum Beispiel eine nicht genehmigte Wohnung im Dachgeschoss oder Sicherheitsrisiken wie Brandlasten im Treppenhaus und beschädigte Flure. Insgesamt musste die Wohnungsaufsicht in 14 Fällen einschreiten: Eigentümer:innen wurden aufgefordert, Schäden wie Wassereinbrüche, kaputte Briefkästen oder lose Fliesen zu beseitigen. In Brauck und Mitte gab es außerdem drei Fälle, die zusätzlich der Bauaufsicht gemeldet wurden (z.B. blockierte Fluchtwege oder gefährlich ausgebaute Dachböden).

Darüber hinaus konnte in einem Objekt in Zweckel eine Vollstreckung wegen Zahlungsrückständen nicht durchgeführt werden, da die Schuldner nicht angetroffen wurden. In Butendorf wurde eine Person von der Ausländerbehörde aufgefordert, die Stadt zu verlassen und sich in den zuständigen Bereich zu begeben. Auch das Gewerbeamt wurde aktiv: In einem Haus in Zweckel musste eine Eigentümerin ihre dort angemeldete Firma ordnungsgemäß registrieren.

Insgesamt hat das Bürgeramt in 46 Fällen melderechtliche Verstöße festgestellt. Zudem prüft das Jobcenter in acht Fällen (in Butendorf, Mitte und Zweckel), ob Leistungen möglicherweise zu Unrecht bezogen werden.

Beginndatum
03.09.2025


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