Aktuelles Gladbeck

Titel
Lokalpolitik informiert sich über Projekte des potenziellen Investors für den Oberhof
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Einleitung
Ein Besuch in Herne zeigt Chancen für ein modernes Eingangstor zur Gladbecker Innenstadt: Vertreter:innen der Ratsfraktionen von CDU, FDP, Grüne, Linke und SPD sowie einer Vertreterin des Behindertenbeirates haben gemeinsam mit der Stadtverwaltung zwei Projekte der Herner E-Gruppe besichtigt.
Haupttext

Das Unternehmen ist als Investor für die Neugestaltung des derzeit größtenteils brachliegenden Areals des ehemaligen Busbahnhofs am Oberhof im Gespräch. Ziel der Exkursion war es, sich vor Ort ein Bild von der Arbeit des Investors zu machen und übertragbare Ideen für Gladbeck zu prüfen.

In Herne besuchte die Delegation unter anderem das Kaiserquartier im Stadtteil Baukau. Auf einer früheren Brachfläche und einem ehemaligen Sportplatz entstand dort innerhalb von nur zwei Jahren ein modernes gemischt genutztes Quartier mit Wohnungen, Einzelhandel, Büros, Dienstleistungen – und einer Förderschule auf dem Dach eines Supermarktes. Besonders beeindruckten dabei der großzügige Dachgarten mit üppiger Begrünung und Bäumen sowie die hochwertigen Außenanlagen. Zweites Ziel war der Europagarten am Eingang zur Herner Innenstadt – vergleichbar mit der Lage des Oberhofs in Gladbeck. Das gemischt genutzte Gebäude vereint Einzelhandel, Büros, Gastronomie, Dienstleistungen und eine Kita, deren Spielplatz ebenfalls auf dem Dach liegt. Beide Projekte zeigen, wie die E-Gruppe brachliegende Flächen in lebendige Stadtbausteine verwandeln kann.

„Der Oberhof ist ein zentrales Grundstück unserer Stadt und seit Jahren ungenutzt. Jetzt haben wir die Chance, mit einem erfahrenen regionalen Partner eine hochwertige Neubebauung zu realisieren“, betont Erster Beigeordneter und Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer. Die E-Gruppe übernimmt auch den Abriss und den Neubau der nicht mehr nutzbaren Tiefgarage. Geplant ist eine Mischung aus Freizeitwirtschaft, Wohnen, Dienstleistungen, Gastronomie, Kundenbüro der Vestischen und einem Lebensmittelhändler als einzigem Handelsangebot. Dieses Konzept hat sich bereits an anderen Standorten, wie auch das Beispiel in Herne zeigt, bewährt, um die Innenstädte zu beleben. „Gerne möchten wir dazu beitragen, den Oberhof zu einem lebendigen Eingangstor in die Gladbecker Innenstadt zu machen. Wir stehen dafür, unsere Projekte nachhaltig aufzustellen und in Quartieren zu denken. Als regionales Unternehmen möchten wir insbesondere in unserer Heimat, dem Ruhrgebiet, dauerhaft investieren. Bei einem positiven Beschluss des Ausschusses beabsichtigen wir, bereits im nächsten Jahr mit den Baumaßnahmen zu beginnen“, betont Geschäftsführer Gernot Engler.

 „Gemeinsames Ziel ist es, den östlichen Zugang zur Innenstadt zu stärken, neue Besucher:innen anzuziehen und das Umfeld langfristig aufzuwerten“, unterstreicht Gladbecks Chef-Wirtschaftsförderer Özcan Zopi. Die Entwicklung des Grundstücks am Oberhof ist eng mit dem geplanten Mobilitätsknotenpunkt verknüpft, der Busbahnhof und Bahnhof optimal miteinander verbinden wird. Der Planfeststellungsbeschluss für den neuen ebenerdigen Bahnübergang liegt bereits vor, sodass perspektivisch das gesamte Areal neu geordnet werden kann und der unbeliebte Tunnel verschwinden kann. „Jede private Investition in unsere Innenstadt ist ein Gewinn. Gemeinsam mit dem Mobilitätsprojekt entsteht hier ein attraktives Eingangstor zur City – modern, funktional und mit Strahlkraft für das gesamte Quartier“, so Dr. Kreuzer weiter.

Am Donnerstag, 28. August, wird das Projekt in der Sitzung des Ausschusses für Stadtplanung, Umwelt, Klimaschutz und Mobilität ein weiteres Mal vorgestellt. Die finale Entscheidung über den möglichen Verkauf des Grundstücks an den Investor aus Herne trifft die Politik dann im Rahmen des Wirtschaftsförderungs- und Bauausschusses im September.  Der Verkauf des Grundstücks bringt Einnahmen für die Stadtkasse und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur Finanzierung des städtischen Eigenanteils am geplanten Mobilitätsknotenpunkt. Zudem generiert die Neubebauung künftig laufende Einnahmen aus Grund- und Gewerbesteuer.

Beginndatum
19.08.2025


Veranstaltungstipp
 
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