
Sie ist erfolgreicher denn je. Seit ihrer Markteinführung im Jahr 1959 steht sie immer wieder im Zentrum kontroverser Diskussionen. Viele verbinden mit ihr das Klischee der naiven Blonden oder sehen sie als Symbol für ein veraltetes Frauenbild. Trotz dieser Kritik ist die Barbiepuppe mit einem beeindruckenden Jahresumsatz von 5,4 Milliarden US-Dollar eines der meistverkauften Spielzeuge aller Zeiten.
Die Ausstellung "Busy Girl. Barbie macht Karriere" zeigt das Museum der Stadt Gladbeck, Burgstr. 64, vom 1. November bis zum 28. Juni 2026. Die Besucher:innen erwartet eine Reise durch die Entwicklung der Barbiepuppe, die als Vorbild und Zeitzeugin der dynamischen beruflichen Fortschritte von Frauen in den letzten sechs Jahrzehnten positioniert wird. "Busy Girl" schlägt eine Brücke zwischen persönlicher Erinnerung und gesellschaftlicher Reflexion. Die Ausstellung lädt dazu ein, über die Rolle der Frau im Wandel der Zeit nachzudenken: von der Hausfrau der 1950er Jahre über die berufstätige Frau der 1970er bis hin zur selbstbestimmten Barbiepuppe mit über 200 Berufen: Ob Fotografin, Feuerwehrfrau, Tierärztin, Astronautin oder sogar Präsidentin - alles ist möglich. Das Thema Inklusion ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Ausstellung, die zeigt, wie sich Ideale verändern - und wie Spielzeug diese Entwicklungen aufgreift, spiegelt und manchmal auch vorwegnimmt.
Die Kuratorinnen Bettina Dorfmann und Karin Schrey sind verantwortlich für das Konzept und die Umsetzung der Ausstellung, die in Kooperation mit dem Museum der Stadt Gladbeck realisiert wird.
Bettina Dorfmann bringt ihre umfassende Expertise in die Präsentation ein. Sie ist bekannt für ihre weltweit größte Sammlung mit 18.500 Barbiepuppen, was ihr den Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde verschafft hat. In der Sendung "Guinness World Records" hat sie erst kürzlich eine neuen Weltrekord aufgestellt. Sie konnte innerhalb von drei Minuten die meisten Barbiepuppen aus einer Auswahl von bis zu 200 Stück nur durch Ertasten identifizieren. Karin Schrey ist freie Journalistin und Autorin diverser Sach- und kunstpädagogischer Kinderbücher. Zur Ausstellung ist ein gleichnamiges Begleitbuch erschienen.
Begleitend zur Ausstellung gibt es am Donnerstag, 20. November, ab 14 Uhr, einen Schätztermin mit der Kuratorin und Sachverständigen Bettina Dorfmann, die Puppen, Teddys, Steifftiere sowie Barbiepuppen und das entsprechende Zubehör in Augenschein nimmt, einordnet und auch repariert. Der Eintritt ist frei Weitere Termine für Führungen und Workshops sowie Angebote für Schulen und Kindergärten werden auf der Museumshomepage, in den sozialen Medien sowie in der Tagespresse bekannt gegeben.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
November bis Mäzr: Di bis Sa. von 12 bis 18 Uhr und So. von 11 bis 18 Uhr.
April bis Oktober: Di. bis So. von 11 bis 18 Uhr
Kontakt:
Museum der Stadt Gladbeck im Schloss Wittringen, Burgstr. 64, 45964 Gladbeck
Per Tel. 02043/99-2930 und per E-Mail an museum@stadt-gladbeck.de.
Webseite: www.museum-gladbeck.de
Foto: Die Barbiepuppe als Präsidentschaftskandidatin - ein Beispiel für die Vielfalt der Berufsmöglichkeiten,
Foto: Museum der Stadt Gladbeck