Damit würde die Stadt Gladbeck einer Initiative des Landes beitreten, durch die ehrenamtliches Engagement in Nordrhein Westfalen besonders gewürdigt wird. „Gladbeck ist eine Stadt des Ehrenamtes,“ betont Ulrich Roland, der das Projekt gemeinsam mit Erstem Beigeordneten Rainer Weichelt vorstellte.
„In nahezu allen Bereichen der Stadtgesellschaft engagieren sich Bürgerinnen und Bürger freiwillig und uneigennützig für andere und damit für unsere gesamte Stadt. In Vereinen und Verbänden, bei Hilfsorganisationen und sozialen Einrichtungen, in der Nachbarschaftshilfe ebenso wie in politischen Organisationen – überall sind engagierte Menschen aktiv, die Zeit, Zuwendung, Kompetenzen und häufig auch eigenes Geld in diese Arbeit investieren.“
Mit der Ehrenamtskarte will die Stadt denjenigen Gladbeckerinnen und Gladbeckern danken, die mindestens fünf Stunden in der Woche oder insgesamt 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich tätig sind und dafür keine pauschale Aufwandsentschädigung erhalten.
Die Ehrenamtskarte ist aber nicht nur Ausdruck des Danks und der Wertschätzung für ehrenamtlichen Einsatz. Sie ist auch mit einem praktischen Nutzen für die Inhaber verbunden. Sie erhalten zahlreiche Vergünstigungen.
Die Angebotspalette reicht von ermäßigten Eintritten in Museen, Theatern, Schlössern, Tierparks bis hin zu Zinsvergünstigungen und anderen Vorteilen bei verschiedenen Geldinstituten.
Zwar muss die Stadt Gladbeck keine eigenen Angebote für Inhaber der Ehrenamtskarte machen. Trotzdem soll es spezielle Angebote auch in Gladbeck geben. So werden Inhaber von Ehrenamtskarten künftig die Möglichkeit haben, Eintrittskarten aus dem städtischen Angebot der Mathias-Jakobs-Stadthalle kostenlos zu bekommen.
Darüber hinaus soll in Gesprächen mit weiteren kulturellen Einrichtungen, verschiedenen Organisationen und möglichen Partnern aus dem Bereich der Gladbecker Wirtschaft versucht werden, eigene Angebote für die Ehrenamtskarte in Gladbeck zu entwickeln.