11 Schülerinnen und Schüler nahmen am Donnerstag das Arbeitsleben in der Stadtverwaltung und beim Zentralen Betriebshof für einen Tag genauer unter die Lupe. Beim bundesweiten Girlsday und beim zeitgleich stattfindenden Boysday, den Aktionstagen zur Berufsorientierung, haben Jungen die Möglichkeit, in typische Frauenberufe hineinzuschnuppern, Mädchen können sich dagegen über Ausbildungsberufe informieren, in denen meistens Männer tätig sind.
Bevor die acht Schülerinnen und drei Schüler aber ihr Tagespraktikum bei der Druckerei, beim ZBG, in der Immobilienwirtschaft, im Bürgermeisterbüro und in den Ämtern für Jugend und Familie und Bildung und Erziehung beginnen konnten, hatte Bürgermeister Ulrich Roland die Jungen und Mädchen in den Empfangsraum eingeladen. Beim gemeinsamen Gespräch fragte der Bürgermeister nach Traumberufen und Erwartungen an den Praktikumstag.
„Ich will am liebsten Pilot werden. Da kommt man weit herum und verdient auch richtig gut“, meinte Hüseyin Emre Eraslan. Der Schüler der Werner-von-Siemens-Realschule schaute beim Boysday der Schulsozialarbeiterin Angelika Tacke an der Uhlandschule bei ihrer täglichen Arbeit über die Schulter. Sein Fazit am Ende des Tages: „Pilot will ich immer noch werden. Wenn das nicht klappt, dann wäre aber auch ein Beruf im sozialen Bereich toll.“
Auch die anderen Mädchen und Jungen waren nach ihrem Einblick in die städtischen Berufe begeistert. „Eigentlich möchte ich ja in einem Steuerbüro arbeiten. Aber auch die Arbeit in der Verwaltung hat Spaß gemacht“, sagt Rabia Kodaman, die bei ihrem Einsatz im Bürgermeisterbüro unter anderem eine Pressemitteilung schreiben konnte.
Für Rabia und die anderen zehn Jungen und Mädchen ist aber eines klar – bis zum Traumberuf sollte man jede Gelegenheit für ein Praktikum wahrnehmen. Rabia: „In den nächsten Ferien versuche ich es dann mal bei einem Steuerberater.“