Der diesjährige Haushalt der Stadt Gladbeck wird voraussichtlich mit einem Defizit von 36 Millionen Euro abschließen. Vor diesem Hintergrund sind alle städtischen Dienststellen gehalten, einen Sparbeitrag zu leisten. Bei diesen Sparüberlegungen darf es keine Tabus geben.
Durch eine Neuorganisation des ZBG habe ich die Chance gesehen, 600.000 Euro für die Stadt zu sparen; dies bei gleicher Leistung für die Bürgerinnen und Bürger. Bestärkt fühlte ich mich in diesen Überlegungen durch eine ganze Reihe von Städten in Nordrhein-Westfalen, die bereits erfolgreich Eigenbetriebe in die Stadtverwaltung rückverlagert haben.
Deshalb habe ich diesen Gedanken gegenüber den Ratsfraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen eingebracht. Die vorgelegten Zahlen habe ich nicht mit den Fachleuten des Hauses – insbesondere der Kämmerei – abgestimmt. Für dieses Versäumnis übernehme ich persönlich die volle Verantwortung. Dies habe ich schon in der Pressekonferenz am 13. März erklärt.
Eine entsprechende Erklärung zur Übernahme der Verantwortung durch mich habe ich bereits gegenüber Herrn Bürgermeister Ulrich Roland und den Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen abgegeben.
Ich bedaure die Entwicklung und den öffentlichen Diskurs der letzten Tage sehr. Politische Schuldzuweisungen helfen nun in der Sache nicht weiter. Die alleinige Verantwortung trage ich.
Meine hohe Wertschätzung der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen bei unserem ZBG betone ich an dieser Stelle ausdrücklich.