Einmal bei klaren Verstand die Welt mit den Augen eines Betrunkenen sehen. Die Gladbecker Jugendförderung eröffnet Jugendlichen in Gladbeck diese Möglichkeit der Selbsterfahrung in Zusammenhang mit dem Wettbewerb „ Alkohol zu viel – kein schönes Spiel“, an dem interessierte Kinder und Jugendliche noch bis Ende Mai teilnehmen können.
Jugendliche erleben die Einschränkungen in der Wahrnehmung ihrer Umgebung, sowie in ihren motorischen Fähigkeiten. Dabei ist das Ziel nicht, von oben herab den Konsum von Alkohol zu verbieten, sondern zu einem maßvollen Umgang mit Alkohol zu bewegen.
Zu diesem Zweck besuchte die Stadtjugendförderin Kerstin Franzke u.a. die Jugendlichen des Schulersatzprojektes der AWO, den SV Zweckel, die rebeq ( Recklinghauser Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft) und die Johannes-Kessels-Akademie, mit durchweg positiver Resonanz. So lernen die Teilnehmer nicht nur viel, sondern haben auch jede Menge Spaß.
Zu Beginn des Parcours bekommen die Jugendlichen eine Brille, die einen Promillewert von 1,3 simuliert. Sie merken sofort, dass schon kleine Aufgaben, wie jemandem die Hand zu reichen, nicht sofort gelingen, und dass das Absolvieren eines einfachen Slalomkurses zu einem Ding der Unmöglichkeit wird.
Andere Parcourstationen die Fingerfertigkeit, Zielgenauigkeit und Entfernungseinschätzung erfordern, verdeutlichen die mit dem Alkoholverzehr einhergehenden Sinnesverzerrungen.
Im Anschluss tauscht sich die Gruppe über die erlebten Erfahrungen aus und räumt mit einigen Halbwahrheiten und Unkenntnissen auf.
Zum Schluss bekommt dann jeder Teilnehmer ein Party-Pak, bestückt mit nützlichen Dingen für einen gelungenen Partyabend.
Weitere Informationen bei Kerstin Franzke unter 992663 oder www.jugend-in-gladbeck.de