Dabei handelt es sich um eine geplante Qualitätswanderroute entlang und über Halden im Vest, dem Kreis Recklinghausen mit Bottrop und Gelsenkirchen.
Durch den Arbeitskreis Tourismus wurde „Halden-Hügel-Hopping“ als Idee geboren und jetzt von der Landesregierung im Rahmen des Wettbewerbs „Erlebnis NRW“ prämiert. Damit wurde der Grundstein zur Realisierung des Projekts gelegt.
Gladbeck beteiligt sich an der Wanderroute mit der Halde Rheinbaben, der Mottbruchhalde, der Moltkehalde sowie den Halden 19 und 22. Die Wanderroute bildet einen Rundweg an und über die Halden. Besonders die Halde Rheinbaben ist wunderschön zu begehen.
Hier blüht die Natur auf und im Sommer können Haselnuss und Hagebutte bestaunt werden. Bei der Wanderung über die Halde breitet sich vor den Besuchern ein bunter Blumenteppich aus - ein herrlicher Anblick.
Im Gladbecker Süden führt die Wanderroute über die Halden 19 und 22. Auf der Halde 19 steht noch die alte Seilscheibe der Schachtanlage Mathias Stinnes 3/4. Ebenfalls einen wunderschönen Ausblick können die Besucher der Halde 22 genießen.
Der Blick reicht bei gutem Wetter bis zum Dortmunder Fernsehturm im Westen und im Süden bis zum Bergischen Land. Nur einen Steinwurf entfernt liegt die Mottbruchhalde. Nach dem Konzept des Amsterdamer Landschaftsar-chitekten Baljon und des Frankfurter Künstlers Schmitz ist die Mottbruchhalde zur „Halde im Wandel“ geworden.
Sie wird zurzeit noch aufgeschüttet und soll am Ende wie ein Vulkankegel aussehen. Es ist faszinierend, die Arbeiten an die-sem Projekt von der Halde 22 aus zu beobachten. Die Mottbruchhalde wird in Zukunft die höchste Halde in Gladbeck sein und wie weit das Ruhrgebiet dann zu überblicken ist, wird mit Spannung erwartet.
Damit wird Gladbeck um eine Attraktion reicher. Denn wo sonst liegen Industriekultur und Natur so nah zusammen? Von den „Gipfeln“ der Halden bieten sich den Betrachtern immer neue Ausblicke.
So werden der Strukturwandel und die Industriekultur zum Erlebnis. Im räumlichen Mittelpunkt der neuen Erlebnistour liegt das Hotel Van der Valk, das sich ideal als Ausgangspunkt zur Erkundung der Gladbecker Halden eignet.
Das Projekt wird vom Land NRW gefördert. Sven Ahrens von der Tourismusför-derung beim Kreis Recklinghausen beschreibt das Projekt so: „Mit einem Gesamtaufwand von nur 185.000 Euro wollen wir das Bergwandern im Vest bei Touristen zum Thema für einen Aktiv-Kurzurlaub machen.
Die Chancen sind mit der in Aussicht stehenden 80-Prozent-Förderung recht gut.“ Die Wanderroute des „Halden-Hügel-Hoppings“ ist etwa 235km lang und umfasst 27 Halden im gesamten Vest, wobei die größte Haldendichte in Gladbeck zu finden ist. Hier liegen die Halden so nah zusammen, wie in keinem anderen Gebiet im Kreis und das in der größten Haldenlandschaft Europas.