Die Veranstaltung findet im Museum der Stadt Gladbeck, Burgstr. 64, 45964 Gladbeck, statt.
An der Gesprächsrunde nehmen teil: Pfarrerin a.D. Reile Hildebrandt-Junge-Wentrup, Gladbecker Bündnis für Courage - Stolpersteine, Rainer Weichelt, Erster Beigeordneter der Stadt Gladbeck, und Heinz Enxing, langjähriger Vorsitzender des Vereins für Orts- und Heimatkunde. Moderiert wird der Talk von Museumsleiterin Dr. Susanne Peters-Schildgen.
Die Veranstaltung begleitet die aktuelle Ausstellung über "Vergessene Opfer der NS ´Euthanasie´", die sich mit der systematischen Tötung von Menschen mit Behinderungen im Nationalsozialismus auseinandersetzt.
Erinnerungs- und Gedenkorte sind wichtige Punkte, an denen sich Gruppen gemeinsam an Vergangenes erinnern und ihre Identität formen. Solche Orte können zu einem besseren Verständnis der Gegenwart beitragen und die Planung der Zukunft beeinflussen. In Gladbeck gibt es eine lebendige und vielgestaltige Erinnerungskultur, die durch Friedhöfe, Ehrenmale, Gedenkstelen, Stolpersteine, Sklupturen, Inschriften, Infomationstafeln, wiederkehrende Gedenktage und Gedenkfeiern geprägt ist. Dazu gehört auch der Gedenktort für die "Euthanasie"-Opfer am Neuen Rathaus.
Die Fragerunde wird sich unter anderem mit der Entstehung dieser Gedenkstätte beschäftigen. Was kann damit bewirkt werden? Welche Rolle spielen lokale Initiativen bei der Aufarbeitung der Vergangenheit? Welche anderen Möglichkeiten der Erinnerungskultur konnten für Gladbeck relevant sein?
Die Teilnahme an der Gesprächsrunde ist kostenlos. Eine Anmeldung unter Tel. 02043/23029 oder per E-Mail an museum@stadt-gladbeck.de wird empfohlen.
Foto: Blick in die Sonderausstellung über "Vergessene Opfer des NS ´Euthanasie´" (Fotonachweis: Museum der Stadt Gladbeck)