Die Installation der Schilder erfolgte auf Anregung der CDU und ist ein weiterer Schritt für eine Barriere arme Stadt.
Außerhalb des gewohnten Umfeldes benötigen Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung geeignete Hilfsmittel und Orientierungshilfen. Die herkömmlichen Straßenschilder sind für sie oft schwer oder gar nicht lesbar. Die neu installierten Straßennamenschilder sind speziell darauf ausgelegt, von Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen gelesen zu werden. Sie können aus kurzer Distanz direkt oder mit einer Lupe gelesen werden. Daher werden die Schilder auf einer mittleren Höhe von 1,40 Metern installiert. Zusätzlich werden sie so ausgerichtet, dass sie von Sehbeeinträchtigen, Rollstuhlfahrer:innen und Kindern gut lesbar sind.
Die Schilder bestehen aus Aluminium und sind blau und weiß lackiert. Die erhabenen Schriftzeichen mit einer Höhe von 12 Millimetern ermöglichen es Menschen mit eingeschränktem Sehvermögen, die Schilder auch durch Abtasten zu erkennen. Diese Schilder stellen insbesondere für Menschen mit einem Sehvermögen von weniger als 30 Prozent eine wesentliche Hilfe dar. Die Schilder sind nicht für vollständig erblindete Menschen vorgesehen.
Nach einer Erprobungsphase wird geprüft, ob und wo weitere Schilder installiert werden sollen. Fragen und Anregungen zu den Schildern können gerne an das Ingenieuramt der Stadt Gladbeck per E-Mail an ingenieuramt@stadt-gladbeck.de.
(Foto: Reinhold Zipser (Facility-Manager für die Innenstadt), Reingard Ruch (Abteilungsleitung Senioren und Gesundheit), Stefan Uedelhoven (Ingenieuramt), Frank Restemeyer (Amtsleitung Ingenieuramt), Friedhelm Horbach (Vorsitzender Seniorenbeirat), Siegfried Schmitz (Stellv. Vorsitzender Behindertenbeirat) und Kathrin Wischnewski (CDU Gladbeck) (v.l.n.r.).