Nun liegt der Bürgermeisterin die Antwort aus Münster vor, in der auch Regierungspräsident Bothe bekräftigt, dass er die Sorgen der Gladbecker:innen ernst nehme und diese bei den weiteren Planungen Berücksichtigung fänden, auch wenn die Erfahrungen in anderen Kommunen gezeigt hätten, dass der Betrieb einer ZUE nicht zwangsläufig zu Konflikten im Umfeld der Einrichtung führen müsse.
Die Bezirksregierung wolle Maßnahmen ergreifen, um das Sicherheitsempfinden der Bürger:innen zu erhöhen. Dazu gehöre, dass die Asylsuchenden in der geplanten ZUE durch einen Dienstleister betreut und versorgt werden. Zudem sind mehrere Beratungsstellen vorgesehen, zu denen auch eine psychosoziale Erstberatung gehört.
Für Kinder werde es altersgerechte Betreuungsangebote sowie schulnahe Bildungsangebote geben, die auf die Integration in das Schulsystem vorbereiten sollen. Die positiven Effekte der Einrichtung für die Stadt Gladbeck wurden ebenfalls hervorgehoben, die eine Anrechnung der Plätze der Landeseinrichtung auf die Aufnahmekontingente der Kommunen mit sich bringt: Eine Entlastung des kommunalen Haushalts, des Wohnungsmarktes, der Schulen und Kitas.
Die Bezirksregierung hat zugesagt, dass Vertreter:innen das Vorhaben und seine Auswirkungen für die Stadt Gladbeck in der kommenden Sitzung des Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschusses am 12. Juni vorstellen. Zusätzlich ist eine Informationsveranstaltung für Bürger:innen durch die Bezirksregierung geplant. Ein Termin soll zeitnah festgelegt werden.
Die Stadtverwaltung und die Geschäftsführung des Unternehmens Van der Valk haben zudem bereits gute Gespräche über die zukünftige Nutzung und den Ausbau des Hotelstandortes nach Ablauf des geplanten Mietverhältnisses mit dem Land NRW geführt. Dabei haben die Betreiber bereits signalisiert, den Hotelbetrieb in Gladbeck anschließend zu halten und nachhaltig stärken zu wollen.