„Im Bereich der Gladbecker Wirtschaft ist Bewegung drin – und dies im positiven Sinne“, erklärte Bürgermeisterin Bettina Weist, die zahlreiche Beispiele nannte: den Ausbau des Fernwärmenetzes in Rentfort-Nord, den geplanten Ausbau des Glasfasernetzes sowie die zahlreichen baulichen Veränderungen und Umbaumaßnahmen im Bereich der Innenstadt – sei es durch private oder öffentliche Investitionen.
Im Kern ging es um die Entwicklung des Gladbecker Wirtschaftsförderungskonzeptes, das der Stadt einen Handlungsrahmen für die zukünftige Wirtschaftsförderungs- und Stadtentwicklungspolitik geben soll. „Die Unternehmensbefragung im Rahmen der Konzepterstellung ist bereits angelaufen und weist eine gute Rücklaufquote auf“, resümiert Stadtbaurat Dr. Volker Kreuzer.
Im anschließenden Austausch waren zentrale Themen der Fachkräftemangel und die Schwierigkeiten, neue Auszubildende zu gewinnen. Besonders das Handwerk, der Einzelhandel, die Gastronomie und der Logistik-Bereich seien davon betroffen. Zu wenige junge Menschen ziehen eine Ausbildung in Erwägung. Viele gehen ins Studium oder aufs Berufskolleg, die Abbrecherquote ist recht hoch. Hier müsse mit Projekten früh angesetzt werden, wie zum Beispiel mit der Jugendberufsagentur.
Im Sommer soll das nächste Wirtschaftsforum stattfinden. Mögliche Themen könnten erste Ergebnisse des Wirtschaftsförderungskonzeptes auf Grundlage der Analysedaten sein sowie Ideen für gemeinsame Projekte, um dem Arbeitskräftemangel zu begegnen.